Vermüllung (englisch littering) bezeichnet die Verschmutzung von Flächen und Räumen durch Müll, in der Regel in Folge des achtlosen Wegwerfens und Liegenlassens von Abfall, vorzugsweise auf öffentlichem Grund, d. h. insbesondere auf Straßen und Plätzen, in Parks und in der offenen Landschaft.

Die Umweltpädagogin Daniela Gschweng sagt dazu folgendes:
„Littering ist verboten und somit eine einfache Möglichkeit, Grenzen zu überschreiten. Etwas auf den Boden zu werfen ist so etwas wie eine kleine Provokation, eine kleine Mutprobe. Man fühlt sich als Held: ‚Ich lehne mich mit dieser einfachen Aktion gegen die Gesellschaft auf.‘ Dazu kommt der Gruppendruck. Dadurch fangen auch Leute an zu littern, die sonst nie etwas auf den Boden werfen, weil sie nicht als Spießer dastehen wollen. Und der Konformitätsdruck setzt sich in Menschenmengen natürlich fort. Wo schon etwas auf dem Boden liegt, wird mehr dazugeworfen. Wenn eine Grenze überschritten ist, wird das schnell hemmungslos.

Journalistin Dilan Gropengiesser begegnet dem Problem so:
Ich fürchte, es reicht nicht, wenn wir nur unsere eigenen Abfälle richtig entsorgen. Wenn unser Lebensraum sauberer werden soll, müssen wir Verantwortung für den Müll übernehmen, den Fremde einfach achtlos wegwerfen – auch, wenn wir vermutlich alle keine Lust darauf haben. Aber ich bin mir sicher, das Aufsammeln von Müll in der Öffentlichkeit inspiriert eben auch andere, das Gleiche zu tun!

Wir verlinken hier zu einem Zeit Online Beitrag auf YouTube:

Straßenmüll: Deutschland hat ein Littering-Problem

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